Social Media - die neue Art Kunden zu gewinnen

Sogenannte Soziale Medien erlauben es den Nutzern, untereinander zu kommunizieren, sich auszutauschen oder zusammenzuarbeiten. Der Mensch ist ein soziales Wesen und hat ein Grundbedürfnis an Kommunikation. Auf diese Weise kann sich der einzelne bilden und auch weiterentwickeln. Als Mittel der Kommunikation werden in den sozialen Medien Texte, Audio, Bilder und Videos verwendet. Ein Grundsatz in diesem Bereich ist demokratisches Vorgehen, persönliche Meinungen dürfen und sollen geäußert werden, so entstehen fruchtbare Diskussionen zu den verschiedensten Themen. Seit Mitte der 1990er Jahre ist ein wachsendes Interesse an dieser Form der Kommunikation zu beobachten. Immer mehr Unternehmen sehen in den Sozialen Medien großes Potenzial. Die  moderne Sozioinformatik entwickelt sich zu einem neuem wissenschaftlichen Bereich.

 

Die Anfänge von Social Media
Große Marken wie etwa Coca Cola oder Red Bull haben es vorgemacht. So ersetzte Coca Cola etwa die Corporate Website durch ein Online Magazin. Für den Content zeichnen sich Coke Mitarbeiter und Freelancer verantwortlich. Durch die Kommentar- und Share-Funktion erreicht der Getränkehersteller noch mehr Menschen. Die Inhalte können auf sozialen Netzwerken geteilt werden. Red Bull hat die eigene Marke durch verschiedene, aufsehenerregende PR-Maßnahmen über soziale Kanäle zu großer Bekanntheit geführt.

Das Social Media Marketing (SMM) wird auch gerne als Mitmach-Marketing bezeichnet. Marken bieten ihren Anhängern aber auch Kritikern über Social Media die Möglichkeit, interaktiv an Diskussionen teilzunehmen. Auf diese Weise setzen sich beide Gruppen mit dem Produkt auseinander.

 

Die Ziele von Social Media
Der Fokus von Social Media Marketing liegt ganz klar auf dem Anbieten des richtigen Produkts oder der richtigen Dienstleistung, für die sich der jeweilige Nutzer interessiert. Die Benutzer haben in den sozialen Netzwerken ihre Freunde und Bekannten aus dem „realen Leben“ und werden so über Ereignisse oder darüber informiert, wo sich die jeweilige Person gerade aufhält. Zudem kann vom User eingesehen werden, für was sich der Freund interessiert, beziehungsweise welche Produkte er gekauft hat und ob er diese für gut oder schlecht befindet.

 

Ein Praxibeispiel
Ein Beispiel: Der Benutzer sucht über Google nach einem neuem Kamin für das Wohnzimmer. Er entdeckt einen Artikel über einen Kaminofen, unter dem sein Nachbar einen positiven Kommentar über einen Hersteller solcher Öfen hinterlassen hat. Der User weiß, dass der Nachbar schon lange Zeit nach einem Kamin gesucht hat und ist offensichtlich mit dem Produkt zufrieden. Auf diese Weise fällt die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt sehr viel leichter. Durch die Empfehlung des Freundes entsteht beim Interessenten bereits Vertrauen, ohne dass der Hersteller selbst etwas dazu beigetragen hat.

Vitali Neumann